Die Entwicklung eines neuen Designs: NEW WAVE
NEW WAVE steht nicht nur für die Musikkultur der frühen 1980er Jahre, sondern nun auch für eine kymo FLOORWEAR®, die ebenso leise, melancholisch und faszinierend ist.
Für das Design ließ ich mich von den ineinanderfließenden Wellen inspirieren, die sich bilden, wenn Regentropfen auf eine Wasseroberfläche treffen. Ständig in Bewegung, entstehen aus den überlappenden Wellen immer neue Formen. Diese Dynamik wird im Design durch einen Halbversatz der Kreise nicht nur betont, sondern praktisch erst richtig zum Leben erweckt.
Mit jedem neuen Tropfen wird die glatte Oberfläche erneut aufgemischt. Die Wellen bilden Interferenzen und kreuzen anmutig die Kreisbahnen der nächsten Tropfen. Nie kommen sie sich dabei in die Quere, sondern erschaffen nahtlos ineinander übergehend eine lebendige Struktur. Ein Schauspiel, das von der Physik nun auch den Weg ins Wohnzimmer findet. Dabei wird der Bruch mit dem ursprünglichen Material zum Kunststück.
Wie auch in Zengärten der simplen Schönheit der Kreiswellen mit Sand oder Kies nachgespürt wird, verleiht auch hier die Übertragung in ein anderes Material einen besonderen Reiz. Ein Augenblick in flüssiger Form, festgehalten in Textil, lädt dazu ein mit den Augen den sanften Schwüngen zu folgen und die Gedanken strömen zu lassen.
Eine gewisse Mystik bekommt die FLOORWEAR® durch ihre Ton-in-Ton-Farbgebung, die durch den Materialmix von feinster naturmatter Neuseelandwolle und zart glänzendem TENCEL® entsteht. Hierbei sorgt der subtile Schimmer des nachhaltigen Tencels dafür, dass trotz Materialwechsel die Szenerie stets lebendig wirkt - je nach Betrachtungswinkel und Lichteinfall.
Ob zuhause oder in der Firmenlounge, platziert zusammen mit einer Sitzgelegenheit, kann so eine wohnliche Oase der Ruhe selbst inmitten einer geschäftigen Großstadt entstehen.
NEW WAVE kommt in 6 Standardfarben, die das urbane Lebensgefühl der New-Wave-Ära widerspiegeln: black ink, the streets, melancholia, night sky, street light und dark timber.
Sie erinnern uns daran, dass selbst an einem grauen Regentag in der Stadt die Schönheit nie weit entfernt ist, wenn man kurz innehält. Reflexionen der Straßenlaternen in den Pfützen, zerstäubt zu kleinen Lichtexplosionen auf der Oberfläche durch neue Regentropfen. Und später die Spiegelung des Nachthimmels auf nassem Holz, die Ruhe nach dem Sturm in den Straßen.
Fotos:
Nikolay Kazakov (1)
Katharina Tannous (2), (3), (5)
Chen Min Chun (4)
Thomas A. Berger (6)
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